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Korčula in Kürze
Korčula ist eine historische Stadt auf der Ostküste der Insel.
Die Altstadt ist von Mauern umringt und die Straßen sind in Fischgrätenmuster angelegt, wodurch eine ungehinderte Luftzirkulation aber auch Schutz vor starkem Wind ermöglicht wird.
Unter den bedeutenderen historischen Sehenswürdigkeiten möchten wir die St. Markus Kathedrale hervorheben, sowie das Rathaus, die massiven Stadtmauern und auch das Franziskanerkonvent aus dem 15. Jahrhundert mit dem atemberaubenden Kloster auf der Insel Badija.
Korcula Stadtrundfahrt
Im Erdgeschoss des Glockenturms der St. Markus Kathedrale befindet sich "Pieta" von Ivan Meštrović, sowie die Statue von Christus dem Erlöser von Frano Kršinić.
Neben der Eingangstür zur Sakristei befindet sich die Statue des Heiligen Blasius, des Schutzpatrons von Dubrovnik, ebenfalls ein Werk von Ivan Mestrović sowie die Reliefs der Mutter Theresa, des Seligen Alojzije Stepinac (Kerdić), Marija Propetog Petković und Ivan Merc (A. Lozica). Am Eingang in die Sakristei befindet sich das Relief des Heiligen Michaels, eine atemberaubende Gotische Arbeit eines unbekannten Meisters. (14./15. Jahrhundert).
Die Hauptstraße teilt die Stadt sehr genau auf die östliche und die westliche Hälfte.
Die Seitenstraßen führen von der Hauptstraße zu den Stadtmauern und erinnern an einen Fischgrätenraster.
Solch ein perfekter Stadtplan war dem Terrain auf dem die Stadt aufgebaut wurde angepasst und ermöglichte somit ideale Lebensbedingungen und insbesondere eine gute Organisierung der Verteidigung der Stadt.
Weltreisender, und Entdecker Marco Polo wurde 1254 geboren.
Das Haus der Familie Polo in Venedig ist verschwunden und räumte den Platz für ein Theater, während in Korčula das Geburtshaus erhalten ist, somit auch das Andenken an den großen Marco. Die Familie Depolo ist auch heutzutage eine der ältesten Familien auf Korčula.
Über dem Eingangslandtor befinden sich zwei Symbole der Geschichte von Korčula:
- die Tafel mit dem geflügelten Löwen des Heiligen Markus als Symbol der Herrschaft der Republik Venedig,
- die Gedenktafel zum 1000-Jubiläum der Krönung des ersten kroatischen Königs Tomislav.
Das Stadtmuseum im Gabrielis Palast (16 Jahrhundert) zeigt den Besuchern das Leben der alten Stadt Korčula.
Im Erdgeschoss ist die 'Lumbardska psefizma' ausgestellt – Innschrift im Stein, in Lumbarda entdeckt,die die Gründung der griechischen Stadt im 4. Jahrhundert vor Christus beschreibt.
Die kürzere Innschrift beschreibt den vorherigen Vertrag, welcher zwischen den griechischen Einwanderern von der Insel Issa (Insel Vis) und den einheimischen Illyrischen Häuptlingen geschlossen wurde, danach werden alle Einwanderer zur bedingungslosen Treue verpflichtet und die Innschrift endet mit einer Liste der 180 Einwandererfamilien.
Der venezianische Doge Petar II Orseolo erobert Korčula und es beginnt das Zeitalter der venezianischen Herrschaft, die sich bis 1420 mit Zeiten der Herrschaft der kroatischen, der kroatisch-ungarischen, der Herrscher von Zahumlje und der bosnischen Herrscher abwechselt.
1214. Die Erteilung der Satzung der Stadt und Insel Korcula - 'Statuta et leges civitatis et insulae Curzulae'; einen Code zur Festlegung des Lebens und der Verwaltung der Stadt und der Insel Korcula, und die Rechtsgrundlage der Korčulas Gemeinde Autonomie.
Das historische Zentrum der Insel wurde auf der kleinen Halbinsel erbaut, was die Passage zwischen der Insel und dem Festland auf nicht mehr als 1270 Meter verringert. Gerade die gegebene Möglichkeit der Überwachung der Fahrten der Galeeren und Segelschiffe entlang der östlichen Adriaküste von diesem Landstrich aus, war der Grund zum Aufbau der Stadtfestung, die für verschiedene Herrscher von allergrößter Bedeutung war. Die heutige Form entwickelt sie sich im 13. Jahrhundert, in den Jahren der Entstehung der Statute, der Ankunft der Fürsten Zorzi, dem Jahrhundert des Marco Polo. Das Mauerwerk und die Türme werden ab dieser Zeit grösser und stärker, und die Häuser und Kirchen werden höher und behaglicher. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht im 16 Jahrhundert sollte die Stadt „bis zu 6.000 Einwohner aufnehmen“.
Jahr 1871 beginnt das Abreißen der Stadtmauer und der Türme. Das Kriegsministerium aus Wien informierte im Jahr 1863 die Kommunalverwaltung von Korčula, dass die Stadtmauer und die Türme für Wien von keinem Nutzen mehr seien, dass es die Instandhaltungskosten derselben nicht mehr tragen wird und dass sie der Stadt Korčula zur Verfügung gestellt werden Die Antwort der Ratsversammlung war der Abriss des größten Teils der Stadtmauern, außer des südlichen Teils, und der Abriss von drei Türmen. Zwischen den Türmen Zakrjan und Rampade (moderner Name des Turms der Allerheiligen aus dem Jahre 1493) befanden sich zwei weitere Türme, welche im 19. Jahrhundert abgerissen worden sind: der Turm Parilo und der Turm des Neuen Tores. Auf Rampada selbst sind auch heutzutage die Mauern und die Fundamente des älteren Turms ( Kleiner Turm der Allerheiligen ), sichtbar, der im Jahr 1879 abgerissen wurde.
Die Oststraße 'Ulica javne dobrotvornosti' (Straße der Wohltätigkeit) ist die einzige Straße in Korčula ohne Treppen und deswegen wird sie oft die Straße der Denker genannt.
Ihr gegenüber, in Richtung Westen, befindet sich die einzige private Straße von Korčula.
Der Stadtfürst benutzte sie, um vom Marktplatz zu seinem Palast zu gelangen Loggia "Loža" aus dem Jahr 1548 – jahrhundertelang das einzige Gebäude außerhalb der Stadtmauern, und sie hatte verschiedene Verwendungszwecke – von der Polizei- und Zoll-Kontrollstation bis zum Warteraum für Passagiere und als Fremdenverkehrsbüro.
Das Hotel Korčula wurde 1871 als Kaffeehaus erbaut, zum Zeitpunkt als man mit dem Abreißen der Stadtmauern und Türme begann, und seit 1912 besteht es als das erste moderne Hotel auf der Insel Korčula.
Eine besondere Attraktion des Hotels „Korčula“ sind die Sonnenuntergänge beobachtet von der Hotelterrasse und insbesondere im Frühsommer, wenn die Sonne in der Mitte des Kanals untergeht.
Eines der bedeutendsten Kunstwerke, welches in der Abteischatzkammer aufbewahrt wird, ist das Polyptychon „Mutter Gottes mit dem Kind und den Heiligen“ des Malers Blaž Jurjev Trogiranin.
Blaž Jurjev Trogiranin (?-1450) ist der bedeutendste Name der kroatischen Gotik und in Korčula hielt er sich von 1431 bis 1435 auf und malte für die Kirchen von Korčula und gab Unterricht in Zeichnen und Malen.
Von der Stadt Korčula führt der Weg entlang des Meeres in Richtung des Hügels Glavica svetoga Antuna, nach dem dieser Teil der Stadt auch benannt wurde: Sveti Antun (der Heilige Antonius).
Auf der Spitze des Hügels, zu der 101 Steintreppen und eine Zypressenallee führen, befindet sich die Kirche des Heiligen Antonius und die einsiedlerische Bleibe aus dem Jahre 1420 mit den Reliefs des Heiligen Antonius des Einsiedlers und des Heiligen Antonius von Padua.
Die Allee und die Treppen hat Ende des 17. Jahrhunderts der Bischoff Španić angelegt, und 1707 wurde er in dieser Kirche auch beigesetzt.
Traditionelles Gebäck aus Korčula: cukarini, klašuni, hrustule und prikle ('pršurate'), sowie die sehr schmackhafte 'rozata' (Creme Karamell).
Zu Ostern werden auf der ganzen Insel die traditionellen süßen Osterbrote gebacken, 'sirnice' In Čara, Smokvica, Blato und Vela Luka werden zum Fest der Allerheiligen die Brote 'lumblija' gebacken.
In der Stadt Korčula wird zum Fest des Heiligen Martins der Kuchen "lojenica" gebacken.